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Amaranth für die Gesundheit & Rezepte

Amaranth ist eine der ältesten Nutzpflanzen und wird aufgrund der Form von

Amaranth

Amaranth

Blüte und Fruchtstand auch als Fuchsschwanz bezeichnet. Bereits die indianischen Hochkulturen in Mittel- und Südamerika verwendeten Amaranth als Nahrungsmittel.
Die Pflanze ist weltweit verbreitet, ungefähr 70 Arten gibt es davon.

In der Medizin werden meistens die Blätter verwendet, während die Samen als Pseudo-Getreide ein wertvoller Bestandteil der Ernährung sind. Die Samen sind glutenfrei und daher auch gut für Menschen mit Zöliakie und Neurodermitis geeignet. Sie sind ein guter Eiweißlieferant. Gemüseamaranth wird als Blattgemüse ähnlich wie Spinat verwendet.

 

 

Wirkstoffe von Amaranth

Amarant ist reich an ungesättigten Fettsäuren, die wichtig für den
Stoffwechsel und die Zellerneuerung sind und als Fänger von Freien Radikalen
gelten. Ein wichtiger Bestandteil ist Lecithin, es ist am Fettstoffwechsel
beteiligt und bedeutend für den Aufbau von Nerven und Gehirn. Weitere wichtige
Wirkstoffe sind
– Magnesium
– Zink
– Eisen
– Natrium
– Mangan
– Kupfer
– Phosphor
– Kalzium
– Vitamin E
– Antioxidantien.
Amarant enthält kein Cholesterin und kein Gluten, es ist daher gut für Menschen
mit einem erhöhten Blutfettspiegel, Zöliakie oder Neurodermitis geeignet.

 

Inhaltsstoffe von Amaranth

Amaranth-Pflanze

Amarant hat einen hohen Nährwert, in 100 Gramm Amaranth sind etwa 226
Kilokalorien enthalten. Je nach Sorte enthalten 100 Gramm Samen
– ca. 16 Gramm Eiweiß
– ca. 10 Gramm Fett
– ca. 56 Gramm Kohlenhydrate
– ca. 16 Gramm Ballaststoffe
– ca. 2 Gramm Mineralstoffe
Fett ist in Form von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthalten, es handelt sich
dabei um gesunde Fettsäuren, die an vielen Prozessen im Körper beteiligt sind.
Das im Amarant enthaltene Eiweiß hat eine biologische Wertigkeit von 75 Prozent
und ist mit der biologischen Wertigkeit von Milch und Soja vergleichbar.

 

Zubereitungsarten von Amaranth

Gemüseamarant kann wie Spinat oder Salat zubereitet werden, während Sie von
Amaranth als Pseudo-Getreide die Samen verwenden. Die Samen werden wie Getreide
verarbeitet, sie werden im Handel in ganzer Form, als Flocken und als Mehl
angeboten. Die Samen und Flocken eignen sich zum Backen, für Müsli und als
Beilage ähnlich wie Reis. Die Blätter können für Tee verwendet werden.

 

Verwendung von Amaranth

Samen von Amarant werden gegessen und können vielfältig verarbeitet werden,
während aus den Blättern Tee bereitet werden kann. Der Tee eignet sich zur
Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenbereich, Fieber, Durchfall,
Kopfschmerzen und Menstruationsbeschwerden. Äußerlich kann er zur Blutstillung
sowie für Umschläge bei unreiner Haut angewendet werden. Der Tee kann auch in
der täglichen Zahn- und Mundpflege zum Spülen und Gurgeln genutzt werden. Von
Gemüseamaranth können Sie die Blätter verwenden, Sie finden dazu verschiedene
Amaranth Rezepte.

 

Wichtig beim Kauf von Amaranth

Amaranth-Pflanze

Produkte aus Amaranth können Sie in Reformhäusern und in Supermärkten kaufen. Sie sollten auf die Herkunft achten. Die Produkte sollten aus biologischem Anbau stammen, da sie frei von Schadstoffen sind. Mit Produkten aus Deutschland sind Sie auf der sicheren Seite.

 

Gegenanzeigen bei Amaranth

Amaranth enthält Oxalsäure, die an der Bildung von oxalathaltien Nierensteinen
beteiligt ist. Haben Sie eine Unverträglichkeit gegen Oxalsäure oder neigen Sie
zur Bildung von Nierensteinen, sollten Sie Amarant nur in geringem Maße
verzehren.

 

Alternativen zu Amaranth

Liegen bei Ihnen Gegenanzeigen vor, können Sie als Alternative zu Amarant Hirse,
Quinoa oder Chia-Samen verwenden. Diese Samen können Sie auf die gleiche Weise
wie Amarant zubereiten.

 

Amaranth selbst anbauen

Amarant ist eine anspruchslose Pflanze, die Sie selbst im Garten anbauen können.
Da die Pflanze frostempfindlich ist, sollten Sie die Ansaat und die Jungpflanzen
im Gewächshaus oder im Zimmergewächshaus kultivieren und erst im Mai ins
Freiland pflanzen. Die Pflanze liebt lockeren, durchlässigen Boden und einen
warmen, sonnigen Standort. Die Samen können im September geerntet werden.

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Weiterführende Webseiten

Möchten Sie mehr über Amarant erfahren, können Sie sich auf folgenden
Webseiten informieren:
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/amarant.htm
https://www.lebensmittellexikon.de/a0000130.php

 

Wissenschaftliche Studien

Kugel-Amaranth

Laut einer Veröffentlichung in der medizinischen Fachzeitschrift „Lipide in
Gesundheit und Krankheit“ vom Januar 2007 haben Studien ergeben, dass Amaranth zur Senkung des Cholesterinspiegels beiträgt. Aufgrund der enthaltenen Antioxidantien wird der Pflanze eine positive Wirkung bei Bluthochdruck und koronaren Herzerkrankungen nachgesagt.

 

Fazit


Amaranth ist ein Pseudo-Getreide, das reich an Eiweiß, Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren ist. Die Samen können Sie für vielfältige Rezepte verwenden. Die Blätter der Amarant-Pflanze können zu Tee verarbeitet werden, der entzündungshemmend wirkt und bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Fieber, Kopfschmerzen und Menstruationsbeschwerden verwendet werden kann. Bei Entzündungen und unreiner Haut kann der Tee auch äußerlich für Umschläge genutzt werden, ebenso können Sie ihn zum Spülen bei der Zahn- und Mundpflege anwenden. Da in Amarant Oxalsäure enthalten ist, sollten Sie sparsam damit umgehen, wenn Sie zur Bildung von Nierensteinen neigen. Studien zufolge soll Amarant den Cholesterinspiegel und den Blutdruck regulieren, das Immunsystem stärken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen lindern.

 

Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich als Informationsquelle für Interessierte gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Die Informationen stellen auf keinen Fall einen Ersatz für Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte oder sonstige nach deutschem Recht zugelassene Heilpersonen dar. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker. Wenn Sie sich tiefergehend über entsprechende Produkte informieren wollen, lassen Sie sich von einem Arzt oder Heilpraktiker beraten bzw. besorgen Sie sich weiterführende Fachliteratur.

 

Rezepte mit Amarant

Möchten Sie künftig die gesunden Samen in Ihre Ernährung integrieren, können
Sie vielfältige Rezepte zubereiten. Sowohl herzhafte als auch süße Speisen
laden zum Ausprobieren ein.

 

Gefüllte Paprikaschoten mit Amarant

Für zwei Personen brauchen Sie
– 2 rote Paprikaschoten
– 100 Gramm Amarant-Samen
– 75 Gramm Schafskäse
– 2 Eier
– 150 Milliliter Gemüsebrühe
– 1 Esslöffel Sesam
– Zum Würzen Salz, scharfes Paprikapulver, Pfeffer
– Öl für die Form

Geben Sie Amarant in die Brühe und bringen Sie es zum Kochen; lassen Sie es bei
mittlerer Hitze quellen. Die Paprikaschoten werden geputzt, längs halbiert und
von Kernen sowie den weißen Häuten befreit. Trennen Sie die Eier und geben Sie
das Eigelb zusammen mit den Gewürzen unter die Amarant-Masse. Würfeln Sie den
Schafskäse und geben Sie ihn dazu. Schlagen Sie das Eiweiß zu Schnee und geben
Sie es unter die Masse. Füllen Sie die Masse in die Paprikaschoten und streuen
Sie Sesam darauf. Geben Sie die Paprikaschoten in eine gefettete Auflaufform und
backen Sie alles ca. 30 Minuten lang bei 200 Grad Ober- und Unterhitze im
Backofen.

Gemüsepfanne mit Amarant

Das Rezept ist für zwei Personen, Sie brauchen
– 200 Gramm Porree
– 150 Gramm Karotten
– 150 Gramm Amarant-Samen
– ½ Bund Petersilie
– 5 Esslöffel Öl
– 50 Gramm Nüsse
– ½ Liter Gemüsebrühe
– 1 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale
– Salz und Pfeffer

Braten Sie die Amarant-Samen etwa fünf Minuten lang in Öl an, geben Sie dann
die Gemüsebrühe hinzu und lassen Sie alles etwa 45 Minuten bei schwacher Hitze
köcheln. Hacken Sie die Nüsse grob und die Petersilie fein. Putzen Sie Porree
und Karotten, schneiden Sie den Porree in Ringe und die Karotten in Würfel.
Geben Sie das Gemüse zum Amaranth und lassen Sie alles weitere zehn Minuten
köcheln. Würzen Sie die Gemüsepfanne mit Salz, Pfeffer und Zitronenschale und
geben Sie zum Schluss Nüsse und Petersilie hinzu.

Bildquellen

  • Amaranth: Fotolia © baibaz
  • Amaranth-Pflanze: Fotolia © Diana Taliun
  • Amaranth-Pflanze: Pixabay
  • kugel-amaranth: Pixabay
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