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Glutenfreie Nahrungsmittel & Rezepte

Glutenfreie Nahrungsmittel sind für Menschen, die unter einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leiden,  unerlässlich.

Wer unter dieser Art der Unverträglichkeit leidet, muss sich mit einer

glutenfreie Nahrungsmittel

chronischen Erkrankung des Dünndarms arrangieren. Bei dieser speziellen Erkrankung dürfen keinerlei Lebensmittel mit dem Klebereiweiß Gluten eingenommen werden, welches vor allem in den Getreidesorten vorkommt.

Sind Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Dinkel tabu, muss man stattdessen auf Alternativen zurückgreifen: Es dürfen nur noch glutenfreie Nahrungsmittel auf dem Speiseplan stehen, um den angegriffenen Dünndarm zu entlasten und die Beschwerden zu minimieren.

Damit man weiß, welche Produkte glutenfrei sind, muss vor dem Kauf stets ein Blick auf die Verpackung geworfen werden. Stellt man seine Ernährung auf glutenfreie Nahrungsmittel um, muss nicht nur der komplette Speiseplan, sondern ebenfalls das Einkaufsverhalten verändert werden.

Die optimalen Alternativen zu herkömmlichen Getreideprodukten sind Amaranth, Quinoa, Chia-Samen und Weizengras.

 

 

Amaranth

Amaranth

Inhaltsstoffe und Nährwerte:
Amaranth wird der Gruppe der sogenannten glutenfreien Pseudogetreide zugeordnet.
Die winzig kleinen Körnchen beinhalten eine enorme Menge nützlicher Nähr- sowie Vitalstoffen. Sie eignen sich daher nicht nur bei einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Klebereiweiß, weil es ein absolut glutenfreies Nahrungsmittel ist.

Sie haben auch viele andere positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Das im Amaranth enthaltene Fett besteht zu 70 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren.

Hierzu zählen die beiden essentiellen Fettsäuren Omega 3 sowie mega 6-Fettsäuren. Auch hat Amaranth eine Fülle an Lecithin zu bieten. Zu den weiteren wertvollen Bestandteilen zählen:

Die Inhaltsstoffe von Amaranth besitzen einen hohen Nährwert. Der Anteil an
Kohlenhydraten ist bedeutend geringer als bei herkömmlichem Getreide. In einer
Menge von 100 Gramm sind circa 226 Kilokalorien enthalten. Weiterhin verfügt es
über:

Die heilende und prophylaktische Wirkung von Amaranth bei Krankheiten Amaranth weist weder Cholesterin noch Gluten auf, es ist ein absolut glutenfreies Nahrungsmittel weshalb es sich sehr gut zur Ernährung bei Krankheitsbildern wie Zöliakie oder Neurodermitis eignet. Auch bei einem erhöhten Blutfettspiegel ist das glutenfreie Pseudogetreide sinnvoll.
Amaranth wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Gesundheit aus. Zu den wichtigsten Eigenschaften zählen u. a.:

Es ist gut sowohl für den Energiestoffwechsel als auch für die Fettverbrennung.
Zudem kann es den Aufbau von Collagen fördern, den Cholesterinspiegel oder
Bluthochdruck senken und bei koronaren Herzerkrankungen positive Auswirkungen
haben. Bei den folgenden Beschwerden hat Amaranth zudem eine heilende Wirkung
bei:

 

Zubereitungsarten des glutenfreien Nahrungsmittel – Amaranth

Amaranth-Pflanze

Grundsätzlich gilt, dass der Samen roh gegessen wird oder anderweitig verarbeitet werden kann. Mit den Blättern hingegen lässt sich Tee zubereiten.

Zu der ursprünglichsten Zubereitungsart zählt das Poppen, bei dem sämtliche Inhaltsstoffe aufgeschlossen werden. Ansonsten verarbeitet man den Samen wie
Getreide, nur dass diese glutenfrei sind.

In Form von Flocken oder Mehl erhältlich lässt sich mit Amaranth wunderbar backen oder kochen. Abgesehen von der innerlichen Anwendung kann Amaranth auch äußerlich (z.B. Umschläge)
eingesetzt werden.

 

Worauf sollte man bei der Beschaffung von Amaranth achten?

Das glutenfreie Pseudogetreide kann man sowohl in Naturkostläden als auch
Reformhäusern oder mittlerweile auch Supermärkten finden. Beim Kauf sollte
unbedingt auf die Herkunft geachtet werden. Es ist wichtig, dass das gewünschte
Produkt aus biologischem Anbau stammt. Empfehlenswert sind Produkte aus
Deutschland und mit Bio-Siegel.

 

Gegenanzeigen

Da Amaranth einen Anteil an Oxalsäure besitzt, sollten Personen, die auf
Oxalsäure überempfindlich reagieren oder zur Bildung von Nierensteinen neigen, auf den Verzehr von Amaranth verzichten.

 

Rezepte mit Amaranth

Rezepte mit Amarant

 

Quinoa


Inhaltsstoffe und Nährwerte:
Quinoa enthält alle der 9 wichtigen essentiellen Aminosäuren. Die kleinen Körner sind glutenfrei und weisen sowohl einen enormen Mineralienreichtum als auch einen hohen Gehalt an Vitaminen und Nährstoffen auf.

Die Nährwerte des glutenfreien Lebensmittels Quinoa belaufen sich bei 100 Gramm Samen auf:

Ebenfalls enthalten ist zu großen Teilen Vitamin E, wobei der Anteil um 50 Prozent höher ausfällt als bei Weizen. Kleinere Anteile von Mangan und Kupfer sind neben wertvollen Aminosäuren wie Lysin auch in Quinoa enthalten. Der Nährwertgehalt von Quinoa ist sehr hoch. Wer etwa 100 Gramm Samen zu sich nimmt, führt seinem Körper einen Energiegehalt von 343 Kilokalorien zu. Weiterhin sind in 100 Gramm Quinoa die folgenden Nährwerte enthalten:

 

Auswirkung von Quinoa auf die Gesundheit

Die zahlreichen Inhaltsstoffe von Quinoa können einen bedeutenden Einfluss auf

Quinoa Pflanze

die Gesundheit nehmen. Hierzu zählen u. a.:

 

Zubereitungsarten

Von der Quinoa-Pflanze werden die Samen entweder als volles Korn, als Flocken oder in Form von Schrot verwendet. Eher selten werden die Blätter genutzt.

Quinoa kann man einerseits kochen oder andererseits roh verzehren. Es eignet sich als glutenfreies Nahrungsmittel beim Kochen wunderbar als Alternative zu glutenhaltigen Beilagen. Ebenfalls kann Quinoa zum Backen verwendet werden.

Das ganze Korn kann zudem auch geröstet werden. Doch nicht nur zum Essen, sondern auch zum Trinken eignen sich die kleinen Körner: Sie lassen sich gut zur Zubereitung von Smoothies einsetzen.

 

Worauf sollte man beim Einkauf achten sollte

Kaufen sollte man das glutenfreie Nahrungsmittel Quinoa in Reformhäusern oder Bioläden sowie speziellen Bioabteilungen im Supermarkt. Es sollte vor allem auf das Herkunftsland des Produktes geachtet werden, weil hierdurch ein streng kontrollierter Anbau gewährleistet werden kann.

Weiterhin sollten Quinoa-Produkte ein Bio-Siegel entweder aus Deutschland oder der Europäischen Union aufweisen. Diese garantieren, dass keinerlei Pestizide, Insektizide oder andere Schadstoffe enthalten sind.

 

Gegenanzeigen

Die Quinoa-Samen enthalten bittere Saponine, die bei sehr empfindlichen Personen Darmreizungen verursachen können. Bei vorliegenden Darmentzündungen sollte er Verzehr daher im Vorfeld mit einem Arzt abgesprochen werden. Weiterhin kann Quinoa durch den Anteil von Saponinen in seltenen Fällen sowohl die roten Blutkörperchen als auch die Leber schädigen. Um Rückstände dieser Stoffe zu entfernen, sollte Quinoa immer unter fließendem Wasser abgespült werden. Durch Kochen oder Rösten werden die Saponine vollständig entfernt, wodurch diese Zubereitungsform absolut unbedenklich ist.

 

Rezepte mit Quinoa

Rezepte mit Quinoa

 

Chia-Samen


Chia-Samen gehören zu der Gruppe der glutenfreien Nahrungsmitteln.Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Spurenelementen. Ebenfalls enthalten sind viel Folsäure und Aminosäuren. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen zählen:

Chia-Samen weisen einen hohen Eiweißgehalt auf und zeichnen sich durch ihren hohen Nährwert aus. 100 Gramm enthalten etwa 486 Kilokalorien und setzen sich aus folgenden Nährwerten zusammen:

 

Die Heilwirkung bzw. prophylaktische Wirkung von Chia-Samen

Chia-Samen wird nachgesagt, dass sie einen blutverdünnenden Effekt ausüben und daher das Risiko von Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich senken können.

Zudem haben wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, dass sie nicht nur das Risiko für Diabetes mellitus reduzieren können, sondern auch unterstützend bei der Behandlung wirken können. Ebenfalls ist es möglich, dass Chia-Samen die Blutfettwerte regulieren.

Weiterhin können sie folgende positive Auswirkungen haben bzw. bei den folgenden Beschwerden Linderung bringen:

 

Zubereitungsarten


Die Zubereitungsmöglichkeiten von Chia-Samen sind vielfältig. Sie können einerseits als ganzes Korn oder andererseits gemahlen bei der Zubereitung von Müsli und Salaten oder beim Backen von Gebäck verwendet werden.

Die Samen können roh entweder unbehandelt oderaufgequollen, gekocht oder gebacken werden.
Auch für die Herstellung von Getränken lassen sich die Samen einsetzen wie beispielsweise bei Smoothies.

 

Worauf sollte man bei der Beschaffung achten.

Chia-Samen können als glutenfreies Nahrungsmittel idealerweise in speziellen Online-Shops bestellt, jedoch auch in Reformhäusern oder Apotheken gekauft werden. Eher ungünstig sind Angebote von Supermärkten und Discountern, weil die Qualität hierbei nicht immer nachvollziehbar ist. Vorrangig sollte man seine Aufmerksamkeit bei den Waren auf das Bio-Siegel richten, weil dies die hoheQualit ät sicherstellt.

 

Gegenanzeigen

Chia-Samen sind glutenfrei und daher bestens geeignet für Patienten mit Zöliakie. Sie besitzen jedoch von Natur aus eine blutverdünnende Wirkung. Daher sollten Menschen, die entsprechende Medikamente einnehmen müssen, vor dem Verzehr ihren Arzt befragen. Weiterhin ist es möglich, dass ein erhöhter Genuss bei sehr empfindlichen Menschen zu Reaktionen wie Hautausschlag, Nesselsucht oder tränenden Augen führen kann. Generell sind allergische Reaktionen allerdings sehr unwahrscheinlich.

 

Rezepte mit Chia-Samen

Rezepte mit Chiasamen

 

Weizengras


Inhaltsstoffe und Nährwerte:
Weizengras enthält selbst bei einer geringen Menge etliche Vitamine, Mineralstoffe sowie Nährstoffe. 100 Gramm des glutenfreien Nahrungsmittels enthalten u. a.:

Bei einem Brennwert von 213 Kilokalorien enthält Weizengras bei einer Menge von 100 Gramm diese Nährwertanteile:

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Die gesundheitliche Wirkung von Weizengras

Dem glutenfreien Weizengras wird eine heilende Wirkung in Bezug auf die Körperentgiftung nachgesagt. Der Genuss wirkt sich sowohl entzündungshemmend als auch abwehrstärkend aus.

Zudem soll das Weizengras einen positiven Effekt auf das Hautbild haben und bei unangenehmen Körpergerüchen helfen. Weitere heilsame Auswirkungen soll Weizengras bei den folgenden Krankheiten und Beschwerden haben:

 

Zubereitungsarten


Weizengras kann man als glutenfreies Nahrungsmittel entweder als Weizengrassaft oder Weizengrasextrakt sowie in Form von Weizengraspulver verwenden.
Weizengrassaft kann man einerseits trinken. Andererseits lässt sich dieser wie Pulver und Extrakt auch mit Speisen (z. B. Quark) vermengen. Neben einer innerlichen Anwendung kann Weizengrassaft ebenfalls auf die Haut aufgetragenwerden.

Weiterhin lässt es sich dem Badewasser zusetzen. Letztlich kann es zudem für Mundspülungen verwenden.

 

Worauf sollte man beim Kauf achten.

Beim Kauf dieses glutenfreien Nahrungsmittels sollte zunächst darauf geachtet werden, dass die entsprechenden Produkte aus biologischem Anbau stammen und weder Zusatzstoffe noch Konservierungsstoffe enthalten. Es eignen sich hierfür vorzugsweise Produkte aus Deutschland. Sicherheit bietet beim Kauf das Bio-Siegel wie das Bio-Siegel der Europäischen Union oder das Siegel nach EG-Öko-Verordnung.

 

Gegenanzeigen

Es gibt einige Debatten darüber, inwieweit der Verzehr von Weizengras bei
Zöliakie sicher ist. Nur Produkte, bei denen der Hersteller garantieren kann, dass weder Samen noch Körner von Getreide das Endprodukt verunreinigen, zählen daher zu den glutenfreien Nahrungsmitteln. Zöliakie-Patienten sollten nur diejenigen Produkte verzehren, bei denen entsprechend strenge Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

 

Fazit

Menschen, die ausschließlich auf glutenfreie Nahrungsmittel zurückgreifen müssen, finden in den hier genannten Getreidealternativen einen guten Weg, um trotz der Unverträglichkeit auf keinerlei Speisen verzichten zu müssen.

Was zunächst wie eine große Beeinträchtigung erscheinen mag, bedeutet vielmehr nach einer kleinen Umstellungsphase eine große Erleichterung. Gleichsam tut man seinem allgemeinen Wohlbefinden etwas Gutes: sowohl Amaranth und Quinoa als auch Chia-Samen sowie Weizengras sind nicht nur glutenfrei, sondern beinhalten zudem zahlreiche wertvolle Vitalstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

 

Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich als Informationsquelle für Interessierte gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Die Informationen stellen auf keinen Fall einen Ersatz für Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte oder sonstige nach deutschem Recht zugelassene Heilpersonen dar. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker. Wenn Sie sich tiefergehend über entsprechende Produkte informieren wollen, lassen Sie sich von einem Arzt oder Heilpraktiker beraten bzw. besorgen Sie sich weiterführende Fachliteratur.

Bildquellen

  • glutenfreie Nahrungsmittel: 123RF Marek Uliasz
  • Amaranth: Fotolia © baibaz
  • Amaranth-Pflanze: Fotolia © Diana Taliun
  • Quinoa: Fotolia © HandmadePictures
  • quinoa-pflanze: Pixabay
  • Chia-Samen: Fotolia © Elena Schweitzer
  • chiasamen: Pixabay
  • Weizengras: Pixabay
  • Menge Weizengras: Fotolia © emuck
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