I❶I Propolis – Wirksames Heilmittel aus dem Bienenstock

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Propolis

Propolis wurde schon zu Zeiten der Griechen und Römer als Mittel eingesetzt, um verschiedenste Erkrankungen zu lindern. Vor allem wurde es zur Desinfektion (als Antiseptikum) genutzt. Leider geriet es im Mittelalter ein wenig in Vergessenheit. Erst in der modernen Schulmedizin erlangte es wieder zunehmend an Akzeptanz, da seine Wirkung auf verschiedenen Gebieten (z. B. bei Krebstherapien, Herpes, Pilzinfektionen) in unterschiedlichsten Studien nachgewiesen werden konnte.

 

 

Die Wirkstoffe in Propolis

Propolis ist aus bis zu 200 verschiedenen Grundstoffen zusammengesetzt. Er wird von Honigbienen von Bäumen und Knospen als harzförmige Substanz an Knospen und teilweise an Wunden verschiedener Bäume gesammelt, wobei diese zu etwa 55 Prozent aus Naturharz und Pollenbalsam besteht. Zu den wichtigsten Bestandteilend dieses Harzes zählen folgende Substanzen:

Flavonoide

  • Chrysin
  • Galangin
  • Pinocembrin
  • Pinobanksinacetat
  • Prenylflavonoid
  • Isonymphaeol-B
  • Nymphaeol-A, B, C

Phenole

  • Zimtsäure
  • Cumarsäure
  • Kaffeesäure
  • Ferulasäure
  • Isoferulasäure

Polysaccharide

  • Gummi

 

Die Nährstoffe in Propolis

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Propolis Stücke

Zunächst muss festgehalten werden, dass es ohne den Fleiß der Bienen den Stoff Propolis gar nicht gäbe. Den Gegebenheiten in ihren Bienenstöcken verdanken wir
diese überaus nährstoffreiche Natursubstanz. Die wichtigen Nährstoffe, die in diesem Stoff enthalten sind, lassen sich prozentual auflisten und geben einen Überblick, wie die Verteilung der einzelnen Bestandteile ist:

  • Harze zu 50 Prozent
  • Wachs zu 30 Prozent
  • ätherische Öle zu 10 Prozent
  • Pollen zu 5 Prozent
  • organische Stoffe zu 3 Prozent
  • Mineralstoffe zu 2 Prozent

Die beiden letzten Bestandteilgruppen (organische Stoffe und Mineralstoffe)
lassen sich abermals in folgende Substanzen aufgliedern:

  • Vitamin A, B3, E
  • Eisen
  • Kalzium
  • Kobalt
  • Kupfer
  • Magnesium
  • Mangan
  • Selen
  • Silizium
  • Zink

Die Vielfalt der enthaltenen Stoffe deutet an, warum Propolis für die Medizin
eine stetig wachsende Bedeutung erlangt. Vielen dieser Bestandteile werden
gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt.

Wenn man über Propolis spricht, dann sollten stets auch seine gesundheitlichen Anwendungsmöglichkeiten erwähnt werden. Zu diesen gehört vor allem die antioxidative Wirkung, die dafür sorgt, dass bestimmte Sauerstoffgruppen im Körper inaktiv bleiben und keine schädlichen Wirkungen entfalten können.

Zudem entfaltet es scheinbar eine antibakterielle und antivirale Wirkung. Das heißt, Propolis kann der Bildung von Bakterien und Viren entgegenwirken und so entsprechende Infektionen verhindern oder zumindest hemmen.
Außerdem gilt der Stoff als förderlich für die Wundheilung. Auch zytotoxische
Eigenschaften wurden in Tierversuchen nachgewiesen.

Bei Mäusen wurde das Wachstum von Krebszellen zumindest gehemmt. Vor allem dieser Aspekt der Wirkung findet in der Schulmedizin große Beachtung und wird zukünftig durch entsprechende Studien wohl noch genauer erforscht werden. Auf jeden Fall scheinen die bisher nachgewiesenen zytotoxischen Eigenschaften von Propolis viel versprechend zu sein.

Eine innere Anwendung mit Propolis kann helfen, das Immunsystem zu stärken. Zudem kann es vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten wie Bronchitis eingenommen werden, dann meist als Lutschtablette oder Kapsel. Zu den weiteren Anwendungsgebieten gehören Rheumatismus, Heuschnupfen, Geschwüre, offene Beine, Schuppenflechte, Gürtelrose sowie Furunkel oder Abszesse. Die zahlreichen Anwendungsgebiete lassen diesen Naturstoff als ein absolutes
Universalmittel erscheinen, was natürlich noch im Einzelfall zu beweisen sein wird.

 

Welche Darreichungsformen gibt es?

Im Bereich der Gesundheitsförderung wird Propolis vor allem in Form von Salben
oder Tinkturen, als Lutschtabletten und Kapseln, aber auch als Mundwasser oder
Spray (hier vor allem Nasenspray) verwendet. Es gibt diesen Stoff zwar auch in
Reinform als Pulver oder als Stücke, aber die Anwendung sollte stets mit bereits
fertigen Mitteln mit Propolis-Bestandteil erfolgen. Damit der Stoff seine volle
Kraft entfalten kann, muss er in bestimmten Konzentrationen und in Kombination
mit anderen Bestandteilen enthalten sein. Die entsprechenden Verbindungen
herzustellen, ist für Laien nicht zu leisten und sollte den Pharmakologen bzw.
Apothekern überlassen werden.

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Wie wird Propolis verwendet?

Das Mittel kann sowohl äußerlich, als auch innerlich angewendet werden. Als Vorbeugung bzw. therapeutische Anwendung wird es bei Verletzungen, Entzündungen und Irritationen der Haut in Form von Salbe oder als angewärmtes Stück auf die entsprechenden Hautpartien aufgetragen. Als Spray oder Lutschtablette findet es Anwendung als vorbeugende Maßnahme gegen Schleimhautentzündungen bzw. bei leichten Infektionen der Schleimhäute in Mund und Rachen.

Die innerliche Anwendung geschieht meist in Form von Granulaten, Tinkturen oder Pulvern. Vor jeder Anwendung von Propolis sollte der Hausarzt konsultiert werden. Mit ihm gemeinsam muss besprochen werden, ob sich der Stoff zur Behandlung einer Erkrankung eignet und wenn ja, in welcher Dosierung und über welchen Zeitraum er eingenommen werden darf.

 

Worauf ist beim Kauf von Propolis zu achten?

Zunächst muss erwähnt werden, dass Propolis als homöopathisches Mittel laut dem Gesetzgeber nach dem in Deutschland geltenden Arzneimittelrecht den Status eines Arzneimittels besitzt. Deshalb sind Mittel mit Propolis nur in Apotheken erhältlich. Allerdings benötigt man zum Kauf der Präparate kein Rezept vom Arzt. Wer ein Mittel mit Propolis erwerben möchte, sollte vor allem darauf
achten, zu welchem Anteil der Stoff im jeweiligen Präparat enthalten ist.

Zudem muss vor dem Kauf geklärt sein, in welcher Form man es einnehmen möchte. Auch die Frage nach einer eventuellen allergischen Reaktion auf Propolis sollte mit dem Arzt abgeklärt sein. Zwar gibt es den Stoff in seiner reinen, unverfälschten Form als einzelne Stücke zu kaufen. Es ist aber davon abzuraten, ohne entsprechende Kenntnisse selbst ein Mittel mit Propolis-Bestandteilen zusammenzumischen.

 

Gegenanzeigen bei der Anwendung von Propolis

Da es sich bei um einen Naturstoff handelt, kann es bei der Anwendung zu allergischen Reaktionen kommen. Vor allem Personen, in deren Familien immer wieder Allergien auftauchen, sollten vor der Anwendung des Mittels unbedingt mit einem Arzt sprechen. Vor allem bei bekannten Allergien gegen Wespen- oder Bienenstiche bzw. gegen Honig darf Propolis nicht eingenommen werden.
Zuwiderhandlungen können zu allergischen Reaktionen in Form von Schwellungen, Hautrötungen oder stark juckenden Hautausschlägen führen. Auch eine Selbstdiagnose bzw. Eigenmedikation sollte unbedingt unterbleiben. Falls die Verwendung von Propolis angezeigt ist, muss dies durch eine Verordnung des Arztes geschehen.
(http://www.bfr.bund.de/cm/343/einschaetzung_von_propolis_und_gelee_royal.pdf)

 

Eigenproduktion von Propolis

Da der Stoff von Bienen gesammelt bzw. produziert wird, kann man ihn auch in unseren Regionen gewinnen. Vor allem in Kontakt mit Imkern ist es möglich, Propolis unkompliziert zu erhalten. Hauptsächlich wird der Stoff im Herbst von den Bienen in den Bienenstock gebracht, da es in dieser Jahreszeit besonders viel Baumharz gibt. Der Imker braucht das Propolis lediglich aus Ritzen herauszulösen oder mit Hilfe von ausgelegten Gittern zu sammeln.

Ein Bienenvolk kann, je nach Lage des Stocks, bis zu 500 g des Stoffes jährlich sammeln. Reines Propolis erhält man durch das Auflösen in Alkohol und anschließendes Herauslösen von Verschmutzungen und sonstigen Fremdstoffen. Nach dem Filtervorgang muss man ihn nur noch trocknen und erhält reines Propolis, den Grundstoff für die medizinische und therapeutische Anwendung.

 

Fazit

Propolis ist ein Naturstoff, der bereits vor vielen Jahrhunderten zur Linderung
von Erkrankungen eingesetzt wurde. Nachdem Propolis über lange Zeit in Vergessenheit geriet und erst in moderner Zeit wieder ins Gedächtnis gerufen wurde, hat sich Propolis inzwischen zu einem viel beachteten homöopathischen Arzneimittel entwickelt, das zunehmend auch unter Schulmedizinern Anerkennung findet. Da es lediglich für Allergiker ungeeignet scheint, sonst aber keine Nebenwirkungen bekannt sind, darf es als ungefährlich gelten. Es bleibt natürlich abzuwarten, welche Erkenntnisse weitere Studien zu Tage fördern.

 

Wissenschaftliche Studien

Es gibt inzwischen zahlreiche Studien, die sich mit der Wirkung von Propolis befassen.
http://www.hindawi.com/journals/ecam/2013/254017/

http://www.carstens-stiftung.de/artikel/propolis-laesst-wunden-besser-abheilen.html

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=21393http://www.pnas.org/content/93/17/9090.full.pdf

http://www.apimondiafoundation.org/foundation/files/120g.pdf

 

 

Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschliesslich als Informationsquelle für Interessierte gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Die Informationen stellen auf keinen Fall einen Ersatz für Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte oder sonstige nach deutschem Recht zugelassene Heilpersonen dar. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker. Wenn Sie sich tiefergehend über entsprechende Produkte informieren wollen, lassen Sie sich von einem Arzt oder Heilpraktiker beraten bzw. besorgen Sie sich weiterführende Fachliteratur.

Bildquellen

  • propolis: 123rf grafvision
  • propolis-stuecke: 123rf joannawnuk
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